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Gemeinsam für eine inklusive Gesellschaft: Unser Umgang mit Menschen mit Behinderungen


Foto von ELEVATE: https://www.pexels.com/de-de/foto/drei-jungs-die-einen-toast-haben-3009787/

In unserer vielfältigen Gesellschaft begegnen wir täglich Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Erfahrungen und Herausforderungen. Doch wie oft halten wir inne und fragen uns, ob wir wirklich wissen, wie wir respektvoll und angemessen mit Menschen umgehen, die eine Behinderung haben? Viele von uns fühlen sich unsicher oder sogar unwohl, wenn es darum geht, mit Menschen mit Behinderungen zu interagieren. Diese Unsicherheit ist verständlich, besonders wenn wir bisher wenig Berührungspunkte hatten. Aber lasst uns gemeinsam einen Schritt zurücktreten und darüber nachdenken: Menschen mit Behinderungen sind vor allem eines - Menschen wie du und ich. Sie haben die gleichen Wünsche, Träume und das Bedürfnis nach Respekt und Anerkennung wie wir alle. In diesem Artikel wollen wir gemeinsam erkunden, wie wir eine inklusivere Gesellschaft gestalten können, in der sich jeder Mensch, unabhängig von seinen Fähigkeiten oder Einschränkungen, willkommen und wertgeschätzt fühlt.


 

Unser Weg zu einem respektvollen und inklusiven Miteinander


Individualität wertschätzen

Wenn wir über Menschen mit Behinderungen sprechen, ist es wichtig zu verstehen, dass wir es mit einer äußerst vielfältigen Gruppe zu tun haben. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Fähigkeiten und Herausforderungen. Statt also in Stereotypen zu denken, sollten wir jeden Menschen als Individuum wahrnehmen und behandeln.


Kommunikation auf Augenhöhe

Eine der größten Hürden, die wir oft unbewusst aufbauen, ist die Art, wie wir kommunizieren. Sprechen wir direkt mit der Person mit Behinderung oder wenden wir uns an ihre Begleitperson? Verwenden wir einen normalen Tonfall oder sprechen wir übertrieben langsam und laut? Die Antwort ist einfach: Kommunizieren wir so natürlich und respektvoll wie mit jedem anderen Menschen auch. Wenn besondere Anpassungen nötig sind, wird uns unser Gegenüber darauf hinweisen.


Hilfsbereitschaft und Selbstbestimmung im Einklang

Viele von uns haben den Impuls, sofort helfen zu wollen, wenn wir eine Person mit Behinderung sehen. Dieser Impuls kommt aus einer guten Absicht, kann aber manchmal als bevormundend empfunden werden. Stattdessen können wir unsere Hilfe freundlich anbieten und die Entscheidung respektieren, wenn sie abgelehnt wird. Menschen mit Behinderungen wissen am besten, welche Unterstützung sie benötigen und wann.


Barrieren erkennen und abbauen

Oft nehmen wir die Hindernisse in unserer Umgebung gar nicht wahr, weil sie uns selbst nicht betreffen. Lasst uns bewusster durch die Welt gehen und Barrieren identifizieren - seien es Stufen ohne Rampe, fehlende Untertitel bei Videos oder komplizierte Sprache in Dokumenten. Jeder von uns kann in seinem Umfeld dazu beitragen, diese Barrieren abzubauen und so eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen.


Vorurteile hinterfragen und Perspektiven erweitern

Wir alle haben Vorurteile, oft ohne es zu merken. Vielleicht denken wir, dass Menschen mit Behinderungen immer Hilfe brauchen oder kein erfülltes Leben führen können. Es ist wichtig, dass wir diese Annahmen hinterfragen und uns für neue Perspektiven öffnen. Hören wir den Geschichten und Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen zu und lassen wir uns von ihrer Stärke und Resilienz inspirieren.


Inklusion in allen Lebensbereichen fördern

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können - sei es in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Wir können uns dafür einsetzen, dass Inklusion in allen Bereichen unseres Lebens zur Selbstverständlichkeit wird. Das beginnt bei der Gestaltung von Veranstaltungen und reicht bis zur Schaffung von inklusiven Arbeitsplätzen.


Sprache bewusst verwenden

Die Worte, die wir wählen, haben Macht. Lasst uns sensibel mit Sprache umgehen und veraltete oder diskriminierende Begriffe vermeiden. Sprechen wir von "Menschen mit Behinderungen" statt von "Behinderten", um die Person in den Vordergrund zu stellen und nicht ihre Einschränkung.


Empowerment unterstützen

Anstatt Menschen mit Behinderungen als hilfsbedürftig zu betrachten, können wir ihre Stärken und Fähigkeiten in den Fokus rücken. Unterstützen wir ihre Selbstständigkeit und setzen wir uns dafür ein, dass ihre Stimmen in allen Bereichen der Gesellschaft gehört werden. Indem wir diese Aspekte in unserem täglichen Leben berücksichtigen, können wir alle dazu beitragen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der Menschen mit Behinderungen als gleichberechtigte und wertvolle Mitglieder anerkannt und einbezogen werden. Es ist ein fortlaufender Prozess des Lernens und Wachsens, aber jeder Schritt in diese Richtung macht unsere Welt ein Stück inklusiver und reicher.

 

Fazit

Unser Weg zu einer wahrhaft inklusiven Gesellschaft ist eine Reise, die wir alle gemeinsam unternehmen. Jeder von uns hat die Macht, positive Veränderungen zu bewirken - sei es durch kleine Gesten im Alltag oder durch größere Initiativen in unserem Umfeld. Indem wir Menschen mit Behinderungen mit Respekt, Offenheit und Wertschätzung begegnen, schaffen wir nicht nur eine gerechtere Welt für sie, sondern bereichern auch unser eigenes Leben. Wir lernen neue Perspektiven kennen, erweitern unseren Horizont und entdecken die Vielfalt menschlicher Erfahrungen. Lasst uns die Herausforderung annehmen, unsere eigenen Vorurteile zu hinterfragen und aktiv an einer barrierefreien Umgebung mitzuwirken. Jeder Schritt zählt - ob wir nun lernen, respektvoll zu kommunizieren, uns für Barrierefreiheit einsetzen oder einfach offener auf Menschen mit Behinderungen zugehen. Vergessen wir nicht: Eine inklusive Gesellschaft kommt uns allen zugute. Sie fördert Kreativität, Innovation und ein tieferes Verständnis füreinander. Sie erinnert uns daran, dass jeder Mensch einzigartig und wertvoll ist, unabhängig von seinen Fähigkeiten oder Einschränkungen. Lasst uns diese Erkenntnisse in unser tägliches Leben mitnehmen und aktiv daran arbeiten, eine Welt zu gestalten, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, sein volles Potenzial zu entfalten. Denn nur gemeinsam, mit Verständnis, Respekt und gegenseitiger Unterstützung, können wir eine Gesellschaft aufbauen, die wirklich inklusiv ist. Der Weg mag manchmal herausfordernd sein, aber jeder Schritt in Richtung Inklusion ist ein Schritt in eine bessere, gerechtere Zukunft für uns alle. Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen, offen für neue Begegnungen und Erfahrungen, und so eine Welt schaffen, in der Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern gefeiert wird.



Quellen

Anders und doch gleich (Blog) (2021). Meine Traumstadt - Sonnenhausen.  

https://www.andersunddochgleich.de/2021/02/28/meine-traumstadt-sonnenhausen/


Kunert, H. (2010). Umgang mit behinderten Menschen: Euer Mitleid kotzt  

mich an!. https://heikos.blog/2010/08/22/umgang-mit-behinderten-menschen-euer-mitleid-kotzt-mich-an/


Psychosozialer Verbund Treptow e.V. (2009). Wer wir sind. http://www.psv-treptow.de/fileadmin/psv-treptow/Dokumente/Wer_wir_sind.pdf


Sturm, K. (2022). Bloggen als Mensch mit Behinderung: The good, the  

bad & the ugly.  

https://www.karina-sturm.com/bloggen-als-mensch-mit-behinderung-the-good-the-bad-the-ugly/


Schönfeld, P.v. (2021). Es gibt schwerstbehinderte Menschen, die  

überhaupt nicht krank sind.  

https://blog.amboss.com/de/medizin-fuer-menschen-mit-behinderung


Tippelt, R., & Von Hippel, A. (Eds.). (2011). Handbuch  

Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Wiesbaden: VS Verlag für  

Sozialwissenschaften.



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